Bei Investmentfonds denkt man in der Regel an Investitionen für den zukünftigen Ruhestand oder die Ausbildung der Kinder. Besonders in der Generation der Vierzigjährigen ist es üblich, diese Art der Anlage als Alternative zu einem individuellen Rentenfonds zu betrachten. Aber wie fängt man an, auf diese Weise zu investieren?
Investmentfonds – was ist das eigentlich?
Bei einem Investmentfonds handelt es sich um eine Möglichkeit, kollektiv zu investieren. Mit anderen Worten: Die Teilnehmer investieren ihr Kapital in einen bestimmten Vermögenswert und erwarten, dass dessen Wert in der Zukunft steigt. Diese Anlageform ähnelt in vielerlei Hinsicht dem individuellen Investieren. Je nach Art der Anlage können die Fonds mehr oder weniger riskant, länger oder kürzer sein.
Warum also entscheiden sich Anleger für Fonds, anstatt ihr Kapital selbst zu vermehren? Ein Investmentfonds bietet Ihnen vor allem die Möglichkeit, in einen Vermögenswert zu investieren, der teurer ist als das, was sich ein Einzelunternehmer leisten könnte. Ein großes Kapital ist immer von Vorteil, denn es bietet mehr Investitionsmöglichkeiten. Diese Anlageform gilt außerdem als eine der flexibelsten. Den meisten Fonds kann man jederzeit beitreten, und danach können die Anteile auch wieder frei verkauft werden.
Da Investmentfonds stark reguliert sind, sollte es auch keine versteckten Kosten geben. Alle Informationen über Provisionen und Bearbeitungsgebühren werden normalerweise auf transparente Weise zur Verfügung gestellt – auch für jemanden, der seine Ersparnisse noch nie angelegt hat.
Welche Kriterien gelten für Investmentfonds?
Jeder Fonds hat ein bestimmtes Kriterium für den Anlagebereich. Dabei geht es um nicht mehr und nicht weniger als die Art des Marktes, in den der Fonds zu investieren beabsichtigt.
Es gibt also Fonds, deren Anlagebereich z.B. Aktien ausländischer Unternehmen sind. Bei anderen Fonds kann es sich um Immobilien oder Rohstoffe und Edelmetalle handeln. Es gibt auch Fonds, die auf den alternativen Märkten aktiv sind.
Wie Sie anhand der oben genannten Beispiele erkennen können, können die Anlagebereiche sehr breit gefächert sein und je nach dem gewählten Fonds variieren. Es muss wohl nicht betont werden, dass sich die Anlage in Immobilien deutlich von der Allokation des Kapitals auf dem Devisenmarkt unterscheidet. Mit anderen Worten, der Sammelbegriff “Investmentfonds” informiert nur über die Art der Anlage (die kollektive Zuteilung des Kapitals); er gibt keine Auskunft über die Art der Anlage.
Angesichts der großen Bandbreite der Kriterien und der Frage nach der Laufzeit und dem Ziel eines Fonds kann man mit Sicherheit sagen, dass es keine zwei identischen Investmentfonds gibt und dass das mit der Anlage verbundene Risiko je nach der gewählten Strategie sehr unterschiedlich ist. Es gibt stabile Fonds, die das Kapital sichern sollen, und es gibt aggressive Fonds, die ein Risiko darstellen, aber bis zu +35% Rendite pro Jahr bieten.
Methoden zur Bestimmung der Kapitalrendite von Fonds
Es gibt verschiedene Methoden, um die Rendite von Investmentfonds zu berechnen. Die beliebteste Methode ist jedoch die Benchmarkmethode. Dabei werden die Ergebnisse mit dem Schema verglichen, das in der Regel in der Erklärung zur Fondspolitik festgelegt ist. Nach dieser Methode ändern die festgelegten Beteiligungsanteile im Laufe der Zeit ihren Wert. Diese Anteile können vom Anleger verkauft werden, nachdem ihr Wert gestiegen ist.
Andere Methoden beinhalten den Vergleich mit einem externen Schema (z.B. einem bestimmten Index) oder den Erhalt einer Dividende in regelmäßigen Abständen; auf den gesamten Gewinn oder einen Teil des Gewinns, den der Fonds in einem bestimmten Zeitraum erzielt hat.
Wie man in Investmentfonds investiert – Investitionsregeln
Wie bei allen anderen Anlageformen auch, ist es eine gute Regel, das Kapital zu diversifizieren. Durch die Aufteilung des Kapitals auf mehrere verschiedene Fonds wird auch das mit der Anlage verbundene Risiko minimiert.
Bevor Sie in einen Fonds investieren, sollten Sie auch Ihr Anlageziel (Sicherung des Kapitals, Vermehrung des Kapitals), die Dauer der Anlage und vor allem das tolerierbare Anlagerisiko festlegen. Wenn Sie über das Internet in Fonds investieren, müssen Sie möglicherweise auch zusätzliche Kosten für Provisionen oder Bearbeitungsgebühren für den Broker (in der Regel eine Bank oder ein Brokerhaus) tragen. Auch diese sollten Sie bei der Suche nach dem optimalen Investmentfonds berücksichtigen.
Die Idee hinter Investmentfonds
Wie schon erwähnt, besteht die Hauptidee hinter Investmentfonds in der Schaffung eines gemeinsamen Kapitals, das aus den Einlagen vieler Teilnehmer besteht. Auf diese Weise können Sie in Märkte investieren, die für eine Einzelperson, die nicht genügend Geld zur Verfügung hat, um z.B. eine Immobilie, eine große Menge an Rohstoffen oder Aktien eines bestimmten ausländischen Unternehmens zu kaufen, unzugänglich wären. Mit anderen Worten: Ein Investmentfonds bietet mehr Anlagemöglichkeiten. In vielen Fällen kann er auch einen Teil des Vermögens einer bestimmten Einheit (z.B. eines Unternehmens) absichern, um einen langfristigen Verlust eines Teils des Kapitals, z.B. aufgrund von Inflation, zu vermeiden.
Investmentfonds eignen sich gut für Unternehmer und Investoren, die ihr Glück auf Märkten versuchen wollen, die beim Einstieg viel Kapital erfordern. Weniger risikoreiche Fonds sind auch eine transparentere und weniger anspruchsvolle Anlageform für Menschen, die einen Teil ihrer Mittel sichern wollen.
In einem breiteren Kontext ist es schwer, eindeutig zu sagen, ob Fonds eine bessere oder schlechtere Lösung sind als Einzelanlagen. Für jemanden, der noch nie etwas mit Investitionen zu tun hatte, sind die weniger risikoreichen Fonds jedoch auf jeden Fall ein guter Startpunkt.